Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Die deutschen Landschaften - S. 163

1896 - Trier : Lintz
Die oberrheinische Tiefebene. 163 Hopfen erfreuen sich deshalb eines guten Rufes. — Lohnender Wein- und Hopfenbau. Der westliche Teil der Haardt, der sog. Westrich, ist ein einförmiges Berg- und Hügelland von meist geringer Frucht- barkeit. Doch gedeihen in dem 1 e i c h ten Boden vortrefflich die Kartoffeln, deren Anbau darum den Hauptervverb der Be- wohner bildet. — Einträglicher Kartoflfelbau. Zwar ist im allgemeinen in der Weingegend der Haardt die Bevölkerung zahlreicher (auf 1 qkm kommen 80—150 E.) und wohlhabender; jedoch hat auch im W e s t r i c h der ein- trägliche Kartoffelbau schon manchem Grundbesitzer W ohlstand gebracht. (Wie es dort sogenannte Weinbarone giebt, so hier Kartoffelbarone). Mehrere Orte der Haardt sind in raschem Aufblühen begriffen, nämlich die Städte Kaiserslautern (37 047 E.), Zweibrücken (11 204 E.) und Pirmasens (21041 E.). Ihr Anwachsen zu volksreichen Plätzen verdanken sie ihrer regen Gewer bthätig- keit. In Kaiserslautern werden vorwiegend Kammgarn- spinnerei, Kattun- und Baum wollen Weberei, Eisen- g i e s s e r e i, Maschinenbau und Bereitung von Farben und künstlichen Düngmitteln, in Zweibrücken ebenfalls Spinnerei und Weberei, sowie Maschinenbau, in Pir- masens die Verfertigung von Lederwaren betrieben. — In den Städten der Haardt rege Grewerbthätigkeit. Der Taunus und der Rheingau. Der südliche Teil des Taunus ist sehr w aid r e i c h , und die Forstwirtschaft bildet daselbst eine wichtige Erwerbsquelle für die Bewohner. Im nördlichen Teile sind die Waldbestände nicht so gross und der Ackerbau ist mehr verbreitet. —Forst- wirtschaft u n d Ackerbau. Das Lahn gebiet. (S. das Lahnthal in der Besprechung des rheinischen Schiefergebirges). Die Südabhänge des Taunus sind die berühmten Obst- und Weingelände des Rheingaus. Während die herrlichen Obstanlägen, in welchen vornehmlich Aepfel, doch auch viele bessere Obstarten, wie Pfirsiche, Aprikosen, edle Kastanien und Wallnüsse angepflanzt sind, die h ö h e r n Lagen schmücken, breiten sich die Weingärten, in welchen die edelsten Weine gezogen werden, an dem Fusse des Taunus und in der Ebene des Rheingaus aus. — Vorzüglicher Obst-*) und Weinbau. (Betreff des Weinbaues vergleiche auch in der Besprechung des *) Im Jahre J893 betrug nach amtlichen Erhebungen die Obsternte des Regierungsbezirks Wiesbaden 21 845 431 kg Aepfel. 2 752 367 kg Birnen, 2 560 218 kg Zwetscben, 1 036 192 kg Kirschen, 36 292 kg edle Kasta- nien, 112 147 kg Wallnüsse, 40 425 kg Tafeltrauben, 131 626 kg Mirabellen und Aprikosen.

2. Die deutschen Landschaften - S. 334

1896 - Trier : Lintz
334 Die deutschen Landschaften. rung und namentlich die Ansiedelung der Deutschen in den Städten stark bekämpft wurde. Trotzdem nahm die deutsche Bevöl- kerung stetig zu. Sie hat sich in dem Gebiete der Warthe, seitdem dieses als preussische Provinz ein deutsches Land gewor- den ist, so vermehrt, dass sie gegenwärtig etwa die Hälfte aus- macht. Unterstützt wird die deutsche Besiedelung des Landes staatlicherseits durch die Ansiedelungskom mission, die grosse polnische Güter ankauft, in kleinere Bauerngüter zerlegt und diese dann an Ansiedler aus dem Süden und Westen Deutschlands wie- der verkauft. Kultureigentiimlichkeiten: Art der Besiedelung und Bauart der Wohnungen, Abstammung und Sprache der Bewohner, ihre körperlichen und geistigen Eigenschaften. Die Dörfer haben sich wie in Schlesien und Brandenburg vielfach um die Gutshöfe angesiedelt. Grössere Städte sind selten ; dagegen trifft man kleine Ackerbaustädte häufig an. Unter den Städten zählt nur Posen mehr als. 50 Öoü E. und Bromberg mehr als 25 000 E., und nur 8 Stàdie im ganzen haben mehr als 10 000 E. Das Kulturgepräge des Slaventums hat sich in der Landschaft noch ziemlich erhalten. Das Eindringen des deutschen Volks wesens wird aber erleichtert durch die geringere wirt- schaftliche Tüchtigkeit der polnischen Bevölkerung. Nachlässig- keit, Hang zum Nichtsthun, sowie zur Verschwendung und vielfach auch zum Trünke sind die schlechten Züge des polnischen Volkscharakters. „P o 1 n i s c h e W i r t s c ha f t" ist eine sprichwörtliche Bezeichnung für nachlässigen Geschäftsbe- trieb. Die armseligen Dörfer mit ihren kleinen Lehmhütten, wie wir sie in den rein polnischen Gegenden fast durchweg antreffen, geben Zeugniss von der herrschenden, zum teil selbst verschuldeten Ar- mut der Bevölkerung. Anderseits haben die Polen auch manche rühmenswerte Eigenschaften. Aus ihrem grossen National- stolze ist die Zähigkeit zu erklären, mit der sie als unterjochtes Volk an ihrer Sprache festhalten und ihr ganzes Volkswesen zu retten suchen. Im Verkehr zeigt sich der Pole liebenswürdig und gastfreundlich. Sein Geist ist lebhaft und bekundet eine schnelle Auffassungsgabe. Auch in körperlicher Hinsicht ist der polnische Volksstamm als ein schöner zu be- zeichnen. Auf die ärmern Volksschichten wirken aber die schlechten Wohnungs- und Ernährungsverhältnisse schädlich ein. 3. Betrachtung der staatlichen Verhältnisse in der Landschaft. a. Die staatliche Zusammengehörigkeit der einzelnen Gebiete. An der Landschaft hat nur Preussen Anteil. Das Gebiet der Warthe bildet die Provinz Posen. Diese grenzt im Norden

3. Die deutschen Landschaften - S. 379

1896 - Trier : Lintz
Das Tiefland der untern Oder. 379 Kriege, die es mit den Nachbarstaaten zu führen hatte, nicht zu einer dauernden Blüte gelangen. Auch im 30jährigen Kriege, sowie im Feldzuge von 1806— 1807 hatte es viel zu leiden. Im Laufe unseres Jahrhunderts hat sich aber der Wohlstand bedeutend gehoben, und die fruchtbaren Gebiete gehören mit zu den wohlhabendsten Deutschlands. Kultureigentiimlichkeiten: Art (1er Besiedelung und Bauart der Wohnungen, Abstammung und Sprache der Bewohner, ihre körperlichen und geistigen Eigenschaften. In der Besiedelung des Landes herrscht das Zusammenwoh- nen in Ortschaften vor. Diese bestehen entweder nur aus einem grossen Gutshofe und den Wohnungen der zugehörigen Arbeiter- familien, oder sie sind gemischt aus solchen und aus den Gehöften selbständiger Bauern, oder sie setzen sich nur aus letztern zu- sammen. Viele Ortschaften verraten durch ihre Namen wendi- schen Ursprung. Das mecklenburgische und pommersche Wohn- haus zeigt die Grundform des niedersächsischen Bauern- hauses, weil die später eingewanderte deutsche Bevölkerung meistens niedersächsischer Abstammung war. Von den Städten hat Stettin mehr als 100 000 E., keine andere erreicht die Zahl von 50 000 E., 3 Städte, nämlich Rostock, Schwerin und Stralsund zählen mehr als 25 000 E. und im ganzen 15 Städte mehr als 10 000 E. Die Sprache der Bewohner gehört ,der niedersächsischen Mund- art an. Es müssen aber besondere Unter - Mundarten unterschie- den werden, nämlich die mecklenburgische, die vorpommersche und die hinterpommersche. Die Mecklenburger sowohl als auch die P o m m e r n sind grosse und breitschulterig gebaute Leute. Ein starker Menschenschlag sind namentlich die in den Stranddörfern wohnenden Fischer; der Kampf mit den wilden Elementen hat sie gestählt. Eine grosse Abneigung gegen Neuerungen wird den Mecklenburgern und Pommern nachgesagt. Als eine ackerbautreibende Bevölkerung leben sie ja in wenig und nur lang- sam wechselnden Verhältnissen. Gastfreundschaft gegen Fremde, Biederkeit im gegenseitigen Verkehre, Treue zum angestammten Herrscherhause sind die hervorstechendsten Eigen- schaften besonders der Pommern. 3. Die Betrachtung der staatlichen Verhält- nisse in der Landschaft. a. Die staatliche Zusammengehörigkeit der einzelnen Gebiete. Das grösste Gebiet der Landschaft gehört zur p r e u s s i - sehen Provinz Pommer n. An ihr haben ferner die beiden

4. Die Landschaften Europas - S. 372

1900 - Trier : Lintz
372 Die Balkanhalbinsel. Kulturbild durchaus demjenigen, das wir in den nach N sich an- schliessenden Küstengebieten kennen gelernt haben. Da das Klima noch wärmer ist, sind längs der Küste und auf den Inseln Olivenbau, Weinbau und Obstbau noch mehr verbreitet und neben dem Fischfange die Haupterwerbszweige der Küstenbe- wohner. In den südlichen Küstengegenden und auf den gegenüber- liegenden Inseln wird ferner der Anbau der Korinthe viel be- trieben. Es ist dies eine kernlose Traubenart, die nach den andern europäischen Weinländern viel ausgeführt und dort zur Verbesserung geringwertiger Weine benutzt wird. Mehr im Innern des gebirgigen Landes bildet die Viehzucht, der nur ein unbe- deutender Ackerbau zur Seite tritt, die wichtigste Beschäf- tigung der Bewohner. Das Gebiet östlich vom Pindus. Auf der Ostseite des Pindus liegen, von einander geschieden durch die von ihm sich abzweigenden und nach O streichenden Gebirgsketten, die drei, durchgängig fruchtbaren Landschaften Macédonien, Thessalien und Attika nebst Böotien. In M a c e d o n i e n ist das wertvollste Anbaugebiet die L a n d - Schaft um Saloniki. Der Tabakbau ist dort eine wichtige Kultur, und auch die Baumwolle wird angebaut. Von der t h essaiisch en Ebene, deren natürliches Pflanzen- kleid das der Steppe ist, konnte ein grosser Teil für den Acker- bau gewonnen werden, und eine grössere Ausdehnung desselben wäre noch möglich. Es könnte Thessalien eine reiche Korn- kammer Griechenlands werden, wenn nicht die traurige Lage der bäuerlichen Bevölkerung die volle Ausnutzung der natürlichen Fruchtbarkeit des Bodens unmöglich machte. Die Schuld an dem wirtschaftlichen Elend trägt die sog. Tziflikia- Wirtschaft, die die Bauern als Pächter der Bedrückung durch die Grundherren ausliefert. Die Tziflikia-Wirtschaft in Thessalien. Wie ein schwerer Druck liegt die Tziflikia-Wirtschaft auf der thessalischen Bauernbevölkerung. Sie ist von dem früheren türkischen Feu- dalwesen übrig geblieben. An die Stelle der türkischen Grundherrn, die eine Tziflikia besassen, sind mit Beginn der griechischen Herrschaft viellach griechische Kapitalisten getreten. Da diese zum grössten Teil gar nicht einmal im Lande wohnen und es ihnen noch mehr um die Ausbeutung des Besitzes geht, haben die armen Bauern eher einen schlechten als einen guten Tausch gemacht. Ihre Rechte sind so gering, dass sie sich nicht einmal ein eignes Haus auf dem Grund- besitz ihres Grundherrn erbauen dürfen. Es ist traurig anzusehen, wie elend die menschlichen Behausungen in diesem fruchtbaren Lande sind. Dieselben starren von Schmutz, und ihrem Innern fehlt fast jegliche Ausstattung. Die Bauern müssen */3 der Ernte als Pacht abliefern. Das übrige reicht in guten Jahren eben aus für den nötigsten Lebensunterhalt, in schlechten aber kehrt bittere Not ein. Der B e d r ü c k u ng durch die Grundherren und ihre Verwalter sind die Bauern völlig preisgegeben. Nicht einmal die Wahl der Frucht, die sie auf ihren Äckern bauen wollen, ist ihnen frei gestellt. So ist die Anlage von Weingärten meist nicht gestattet. An die Stelle dieses Getränks, das sonst in keinem griechischen Dorfe fehlt, tritt in Thessalien notgedrungen der Schnaps.

5. Lehrbuch der Erdkunde - S. 283

1910 - Trier : Lintz
Die Balkan-Halbinsel. 283 dalmatischen Küstengebiets. Da das Klima Doch wärmer ist, sind längs der Küste und auf den Inseln Oliven-, Wein- und Obstbau neben dem Fischfange noch mehr verbreitet. In den südlichen Küstengegenden und auf den Inseln wird ferner der Anbau der Korinthe, einer kernlosen Traubenart, viel betrieben. Auf der Ostseite (les Pindus liegen, durch Gebirgsketten ostseite- geschieden, die drei durchgängig fruchtbaren Landschaften Mazedonien, Thessalien und Attika nebst Böotien. In Mazedonien ist das wertvollste Anbaugebiet die Land- Mazedonien, schaft um Saloniki. Der Tabakbau ist dort eine wichtige Kultur; auch die Baumwolle wird angebaut. Von der steppenartigen thessalischen Ebene konnte ein Thessalien, großer Teil für den Ackerbau gewonnen werden. Aber obschon der Boden fruchtbar ist, befindet sich die bäuerliche Bevölkerung, da sie fast nur aus Pächtern besteht, in sehr trauriger Lage. Die Schuld an dem wirtschaftlichen Elend trägt die sog. Tziflikia- Wirtschaft. Die Bauern müssen 7 s der Ernte als Pacht an die Grundherren abliefern. Infolge der langen Bedrückung sind die Leute schwächlich und un- schön, körperlich und geistig heruntergekommen, während die freiem Söhne der Berge, die ringsum wohnen, ein schöner und starker Menschenschlag sind. Große Bedeutung hat in Thessalien neben dem Getreidebau der Tabakbau. In den Küstengegenden gedeihen Oliven und Südfrüchte; viel Obst liefert das Pelion-Gebirge. Die Viehzucht hat sich noch in einer altertümlichen, eigenartigen Form erhalten. Die seßhafte bäuerliche Bevölkerung hält nur wenig Vieh, weil sie nach der Ernte über die Ländereien nicht mehr verfügen kann. Dann steigen nomadisierende Hirtenvölker von den Bergen herab, die einen Zins für die Weide zahlen. Auf der vom Meere fast ganz abgeschnürten Landschaft Attika- Attika, auf der großen Insel Euböa und den zahlreichen kleinen Inseln gestattet ein mildes Klima den Bewohnern, sich auf den Weinbau, Olivenbau und Obstbau zu verlegen. Auf den Inseln ist namentlich die Feige viel angebaut. Außer Fischfang wird auch Schwammfischerei betrieben. Attika besitzt auf der äußersten Spitze der Halbinsel, im Bezirk von Laurion, auch ein wertvolles Bergbaugebiet. Die Bergwerke sind seit alter Zeit in Betrieb und liefern Blei, Zink und Silber. In den Städten Saloniki (Saloniki, von Thessalonien, be- Städte, nannt n. d. Gemahlin Kassanders, 110000 E.), Athen (= Hügel- Gehandeiund Stadt, 180000 E.) und dessen Hafenstadt Piräus (=jenseitig; die ehem. Insel ist durch Versumpfung zur Halbinsel geworden, 75000 E.) gibt es manche Fabriken, besonders des Teppich-, Seiden- und Baumwollgewerbes. Noch größere Bedeutung haben diese Städte aber für den Handel.

6. Lehrbuch der Erdkunde - S. 217

1903 - Trier : Lintz
Amerika als Ganzes. Das Kulturbild. 217 Die größere Freiheit, welche dagegen in Nordamerika die staatliche Verwaltung den Bürgern ließ, hat dort die geistige Entwicklung der Bevölkerung in hohem Maße gefördert. Der Wert einer guten Volksbildung wird namentlich in den Vereinigten Staaten sehr gewürdigt. Die einzelnen Staaten der Union wetteifern gleichsam in der Einrichtung guter Volksschulen, deren Besuch obligatorisch ist, und reiche Männer spenden ungeheure Summen für die Errichtung von Universitäten, Museen und Bibliotheken. In allen Staaten Amerikas ist jetzt freiereligions Übung Religionen, gestattet. In Süd- und Mittelamerika, sowie in Mexiko wiegt durchaus das katholische Bekenntnis vor. Auch in den Vereinigten Staaten ist die Zahl der Katholiken sehr gewachsen. Von den zahlreichen Sekten, die in diesem Staate vertreten sind, haben den meisten Anhang die Methodisten und Baptisten. Die Lehre der Mormonen, die das Recht der Vielweiberei bean- spruchen, ist verboten, aber nicht ausgerottet. Von den Indianern ist ein Teil, in Südamerika noch etwa 1 Mill., heidnisch.

7. Lehrbuch der Erdkunde - S. 319

1903 - Trier : Lintz
Das Pindusgebiet. 319 befindet sich die bäuerliche Bevölkerung, da sie fast nur aus Pächtern besteht, in sehr trauriger Lage. Die Schuld an dem wirtschaftlichen Elend trägt die sog. Tziflikia- Wirtschaft. Die Bauern müssen 1/s der Ernte als Pacht an die Grundherrn abliefern. Infolge der langen Bedrückung sind die Leute schwächlich und unschön, körperlich und geistig heruntergekommen, während die freiem Söhne der Berge, die ringsum wohnen, ein schöner und starker Menschenschlag sind. Große Bedeutung hat iu Thessalien neben dem Getreidebau der Tabakbau. In den Küstengegenden gedeihen Oliven und Südfrüchte; viel Obst liefert das Peliongebirge. Die Viehzucht hat sich in Thessalien noch in einer altertümlichen, eigen- artigen Form erhalten. Die seßhafte bäuerliche Bevölkerung hält nur wenig Vieh, weil sie nach der Ernte über die Ländereien nicht mehr verfügen kann. Dann steigen nomadisierende Hirtenvölker von den Bergen herab, um ihre Herden gegen einen Zins in der Ebene grasen zu lassen. Auf der vom Meere fast ganz abgeschnürten Landschaft Attika. Attika, auf der großen Insel Euböa und den zahlreichen kleinen Inseln gestattete ein milde s Klima den Bewohnern, sich auf den Weinbau, Olivenbau und Obstbau zu verlegen. Auf den Inseln ist namentlich die Feige viel angebaut. Außer Fischfang wird auch Schwarnmfischerei betrieben. Attika besitzt auf der äußersten Spitze der Halbinsel, im Bezirk von Laurion, auch ein wertvolles Bergbaugebiet. Die Bergwerke sind seit alter Zeit in Betrieb und liefern Blei, Zink und Silber. In den Städten Saloniki (Saloniki, von Thessalonien, Städte, benannt n. d. Gemahlin Kassanders, 160000 E.), Athen (= Hügel- Gewerbe und stadt, 115 000 E, Abb. 58) und dessen Hafenstadt Piräus an e' (= jenseitig; die ehern. Insel ist durch Versumpfung zur Halbinsel geworden, fast 50000 E.) gibt es manche Fabriken, besonders des Teppich-, Seiden- und Baumwollgewerbes. Noch größere Bedeutung haben diese Städte aber für den Handel. 4. Der Peloponnes und die Insel Kreta, a) Das Landschaftsbild. Die Hauptkette des Pindus bricht am Meerbusen von § 197. Korinth, der von W nach 0 tief in das Land einschneidet, Landenge von plötzlich ab. An die Balkanhalbinsel hängt sich aber mittels der Korinth- jetzt durchstochenen Landenge (Isthmus) von Korinth, die an der schmälsten Stelle nur 6 km breit ist, die Halbinsel Peloponnes (— Pelops-Insel), auch Morea (slavisch = Meerland) genannt, an.meerbusen von Noch steiler als auf der Nordseite steigen die Gebirge auf Korinth, der Südseite des Meerbusens von Korinth auf. Die Gehänge erinnern an die Steilwände der norwegischen Fjorde. Den Eingang zum Meerbusen von Korinth, der sich im W bis auf 2 km verschmälert, bildet der Meerbusen von Patras. Fast die ganze Halbinsel des Peloponnes ist von G e birg s-Gpb{rgsbau des massen erfüllt. Diese bilden das 700 m hoch gehobene, von e01°nnes

8. Die außereuropäischen Erdteile nebst den deutschen Kolonien - S. 281

1904 - Trier : Lintz
Die Landbrücke und Inselflur von Mittelamerika. 281 deren Früchte von der englischen Insel Jamaica und den Baliama- Inseln in großer Menge nach den Vereinigten Staaten, wo sie Volksnahrung geworden sind, ausgeführt werden, ferner Kakao, Vanille, Indigo u. a. Selbst manche der Kleinen Antillen liefern recht bedeutende Mengen von diesen Erzeugnissen, zu denen noch die Ausbeute der Wälder an wertvollen Hölzern, z. B. Mahagoni, Farbhölzern, sowie an Kautschuk kommt. Ferner baut man zur Ernährung Mais, der die Hauptnahrung liefert, Reis und viele andere Gewächse. Die Viehzucht wird besonders auf Cuba und Jamaica ziemlich stark betrieben. Für die zahlreichen Küstenbewohner ist der Fischfang eine wichtige Nahrungsquelle. In der Entwicklung des Bergbaus ist Mittelamerika, obschon sein Reichtum an Erzen, namentlich an Gold, Silber und Kupfer bedeutend ist, hinter Nord- und Südamerika zurück- geblieben. Die Wandlungen im Wirtschaftsleben Westindiens.*) Auf den Antillen haben die wirtschaftlichen Verhältnisse manche Wand- lungen durchgemacht. Si e ver s unterscheidet sechs Abschnitte der wirtschaftlichen Entwicklung. In der ersten Zeit nach der Ent- deckung Westindiens suchten die goldgierigen Spanier nur die Bodenschätze auszubeuten. Diese Periode des Bergbaues, der jedoch nur auf Haïti nennenswerte Mengen von Gold lieferte, dauerte von 1492 bis etwa 1550. Bald lag aber der Bergbau ganz brach, und man versuchte den Anbau von allerlei Nutzgewächsen, von Indigo, Zucker, Baumwolle, Tabak, Kakao, Pfeffer und schließlich auch von Kaffee. Die Erträge blieben sehr lange Zeit recht un- bedeutend, so daß man die zweite Periode als eine Übergangszeit auf- fassen muß. Etwa vom Jahre 1750 an kann man die Zeit der hohen Blüte des Ackerbaues und der Plantagenwirtschaft auf den Antillen rechnen. Im Jahre 1789 lieferte Haïti, dessen W damals die Franzosen besaßen, 43 Mill, kg Kaffee und führte für 108 Mill. M. Produkte aus; auch Cuba begann sich unter den von Haïti und Jamaica vertriebenen Spaniern gut zu entwickeln, so daß seine Kaffeeernte bis 1835 auf 25 Mill, kg stieg, und Jamaica, das unter den Engländern mächtig aufblühte, galt zu Anfang des 19. Jahrhunderts als die reichste Insel der Antillen. Mit der Aufhebung der Sklaverei hörte die hohe Blüte des Plantagenbaues auf, und e3 begann die vierte Periode. Beson- ders in den englischen und französischen Kolonien erlitten die Plantagenbesitzer große Verluste, während in den spanischen Kolonien Cuba und Puertorico, wo die Freilassung der Sklaven durch die Grundbesitzer allmählich und die Auf- hebung der Sklaverei durch die Regierung erst 1880—86 erfolgte, die wirt- schaftliche Blüte noch anhielt. Nach dem furchtbaren Niedergange der Plantagenwirtschaft auf den meisten Inseln begann wieder ein langsamer Aufschwung, als die freigelassenen Neger einsahen, welchen Wert die Arbeit für sie selbst hatte. An die Stelle der großen Landgüter traten in dieser fünften Periode zahlreiche kleinere. Allmählich hob sich wieder die Ausfuhr, bis mit der großen Entwertung des Kaffees und Zuckers die sechste Periode, etwa von 1890 ab, einsetzte, die durch Versuche zur Einführung von zahlreichen neuen Nutz- pflanzen gekennzeichnet ist. *) Als Columbus auf einer der Bahama-Inseln landete, glaubte er das asiatische Indien erreicht zu haben. Darum wurde das Inselreich Westindien und die Bewohner wurden Indianer genannt.

9. Die außereuropäischen Erdteile nebst den deutschen Kolonien - S. 78

1904 - Trier : Lintz
78 Afrika/ stehende Leute. Sie hatten anfangs einen harten Kampf ums Dasein zu führen. Nach der Aufhebung des Edikts von Nantes erhielt die Kolonie einen wertvollen Zuwachs durch 300 Hugenottenfamilien, die sich durch"die nämliche Hoheit des Charakters auszeichneten, dazu hochgebildet und auch nicht ohne Mittel waren. Durch sie wurde auch der Weinbau in das Kapland eingeführt und zwar in dem Bezirk Paarl bei Kapstadt. Schon nach 100 Jahren waren diese 300 Familien so vollständig in die Burenbevölkerung aufgegangen, daß nur noch ein einziger französisch sprechen konnte. Ebenso erging es einwandernden Deutschen, während die Engländer ihr Volkswesen erhielten. Diese legten zuerst Hand auf die Kapkolonie i. J. 1795, als die europäi- schen Wirren ihren Anfang nahmen, und wußten sich diesen Besitz beim Pariser Frieden i. J 1814 zu sichern. Die englische Regierung war eine liberale; trotz- dem besaß sie vom ersten Augenblicke an den Haß der Buren. Um ihre Stel- lung zu befestigen, begünstigte sie die Einwanderung aus dem Mutterlande. Zuerst im Jahre 1820 fand eine Mass en ein wand eru ng von Schottlän- dern statt. Der Gegensatz zwischen den Engländern und Buren, auch Afrikander genannt, entwickelte sich immer mehr. Besonders die Frei- gabe der Sklaven in den Jahren 1837 und 1838 mißfiel den Buren, die sich dadurch ihrer Arbeitskräfte beraubt sahen. Um sich der englischen Herrschaft vollständig zu entziehen, verkauften sie ihr Besitztum, soweit sie es konnten, und zogen, ihrer 5000 an der Zahl, aus. Hiermit beginnen die sog. Trecks der Buren in langen Wagen, die oft mit 12 Paar Ochsen bespannt sind*). Die Buren gründeten auf dem Hochlande zwei Republiken, i. J. 1842 den Oranje- Freistaat und i. J. 1849 die T r a ns v aal - Rep u bli k. Beide wurden i. J. 1854 von England, das außer den Kämpfen mit den ihre Unterwerfung ver- weigernden Buren auch fortwährende Kämpfe mit den Kaffernstämmen zu bestehen hatte, anerkannt. Seine Begehrlichkeit nach diesen beiden Staaten wuchs aber, als die i. J. 1854 an mehreren Stellen Transvaals entdeckten Gold- lager sich als reiche erwiesen und im Jahre 1867 die wertvollen Diamant- felder von Kknberley bekannt wurden. Mit 1869, in welchem Jahre Eng- land die Hand auf das im So der Oranje-Republik gelegene Basuto-Land legte, begann eine neue Reihe von Einverleibungen und Eroberungen. So entriß es 1871 dem Oranje-Freistaate den äußersten Westzipfel mit den Dia- mantfeldern von Kimberley, 1874 nahm es Ostgriqualand, 1877 Westgriqualand in Besitz. Der in letzterm Jahre von dem Ko lo nial minis ter Lord Carnar- von ins Werk gesetzte Plan, alle europäischen Länder am Kap, einschließlich den beiden Buren-Republiken, zu einem Bunde zu vereinigen, scheiterte. Aus Besorgnis, Deutschland möchte in Transvaal einen zu großen Einfluß gewinnen, ließ England am 12. April 1877 dieses Land besetzen und als Provinz der Kap- kolonie einverleiben. Da griffen die Buren zu den Waffen und verteidigten mit einer heldenmütigen Tapferkeit ihr teuerstes Gut, ihre Freiheit und Unabhängig- keit. Nach einem unglücklichen Kriege mußten die Engländer, die gleich- zeitig in einen Krieg mit dem Zulukönige Cetewayo verwickelt waren, wieder die Unabhängigkeit der Transvaal-Republik anerkennen. In dem großen Südafrikanischen Kriege von 1900—1902 hat es endlich nach unge- heuren Kriegsopfern sein lange erstrebtes Ziel erreicht und die beiden Buren- Republiken einverleibt. Die bedeutendsten Völkerschaften der Eingeborenen Südafrikas sind die Betschuanen und die Kaff er ns tararne. Dieselben gehören zu den Negervölkern und haben die ältere Bevölkerung, die aus Hottentotten, Buschmännern u. s. w. bestand, mehr und mehr verdrängt. Die wichtigsten Ausfuhrhäfen Südafrikas sind Kapstadt (100000 E.), Port Elizabeth, Durban und die portugiesische Hafenstadt Lorenzo - Marquez. Letztere kommt hauptsächlich *) Das Wappen Transvaals zeigte einen Wagen im untern Drittel, einen Löwen oben rechts und einen Bauer oben links.

10. Die außereuropäischen Erdteile nebst den deutschen Kolonien - S. 183

1904 - Trier : Lintz
Das Tiefland von Nordasien oder Sibirien-, j 183 sächlich das Verlangen nach edlem Rauhwerk, namentlich nach den kostbaren Pelzen des Zobels und schwarzbraunen Fuchses. Bei den unterworfenen Stämmen fanden sich hiervon gewöhnlich reiche Vorräte vor, die zu großem Teile als Beute beschlagnahmt Wurden. Zugleich wurden die neuen Untertanen für die künftige Zeit mit einem jassak, d. h. Pelztribut, belegt. So erklärt es sich, daß die Russen damals der Aneignung des unfruchtbaren sibirischen Nordens nicht geringem Eifer widmeten, als der Eroberung der ackerbaufähigen mittlem Zone. Weit schwieriger als das Vordringen in den mittlem und nördlichen Breiten Sibiriens gestaltete sich die Bezwingung der Bergvölker an den oberen Stromgebieten des Ob und Jenissei. Zum Teil die unzugängliche Natur des Landes, zum Teil die Kampfbereitschaft der benachbarten Mongolen- und Kirgisenstämme, die gleichfalls um die Beherrschung des grasreichen Altai- landes wetteiferten, erschwerten den Russen, hier festen Fuß zu fassen. Das Ringen um den Altai aber war nur das Vorspiel zu den Kämpfen, die die Russen zur Beherrschung der Kirgisensteppe zu bestehen hatten. Die Aufgabe war hier eine ganz andere als im sibirischen Waldlande. Abgesehen davon, daß die pelz- tierlose Steppe nicht einmal besondere Anziehungskraft auf die russischen Eroberer des 16. und 17. Jahrhunderts ausüben konnte, wären diese sicherlich auch nicht dem Gegner gewachsen gewesen. Das urgesunde, nach vielen Hunderttausenden zählende, kampflustige und kampfgeübte Steppenvolk schreckte die Russen nicht nur vor Unterjochungsversuchen zurück, sondern konnte, wenn es gereizt wurde, selbst zum furchtbaren Feinde für das schon einverleibte Westsibirien und die östlichen Provinzen des russischen Mutterlandes werden. Zu alledem boten auch Land und Volk einem Eroberer wenig Angriffsfläche. Erst nach der Mitte des vorigen Jahrhunderts, nachdem ein 10 Jahre langer Aufstand mit Mühe niedergeschlagen worden war, ergaben sich die'kirgisen völlig in ihr Schicksal. Nach der Unterwerfung der Kirgisen kam die regelrechte Besiede- lung Sibiriens, das bisher meist gemeine und politische Verbrecher aufge- nommen hatte, in schnellern Gang. Hierzu trug nicht wenig auch die Auf- hebung der Leibeigenschaft in Rußland bei. Die landarmen Bauern begannen, anfangs gegen den Willen der Regierung, auszuwandern. Zuerst ergoß sich der Auswandererstrom mehr in die Steppengebiete der untern Wolga, später aber vorwiegend nach Sibirien. Das Hauptziel der Einwanderer war dort die Step penzone, da sie meist aus den Steppengegenden Rußlands kamen. Die Auswanderung vollzog sich gewöhnlich in der Weise, daß zuerst Kund- schafter ausgesandt wurden, die passende Siedelungsplätze aussuchten; sandten diese günstige Nachricht in die Heimat, so folgten im nächsten Jahre in großem Trupp die Familien, welche auszuwandern beschlossen hatten. Nachdem die russische Regierung der massenhaften Auswanderung anfangs Schwierigkeiten bereitet hatte, unterstützte sie in späterer Zeit die sibirischen freien Kolonisten in jeder Weise, indem sie ihnen Land zur Verfügung stellte, ihnen Darlehen vermittelte und sie für mehrere Jahre sowohl von der Steuerlast als auch vom Militärdienste befreite. Einen gewaltigen Aufschwung nahm die Kolonisierung Sibiriens, als durch den Bau der großen Sibirischen Eisenbahn die größten Schwierig- keiten der Reise und des Warenversandes beseitigt waren. In kurzer Zeit war alles verfügbare Land längs der Bahnlinie besetzt. Auch in der Kirgisen- s teppe wuchs die Zahl der Kolonisten bald sehr. Um die Scharen der Ein- wanderer genügend mit Land ausstatten zu können, sah man sich bald gezwungen, die Wal dz on e für die Besiedelung zu öffnen. Wenn nun auch manche trockne Stellen in dieser sich für den Anbau als wohl geeignet erwiesen, so wußten doch viele Kolonisten, die den russischen Steppengebieten entstammten, sich nicht an die ihnen fremde Wirtschaftsweise des Waldgebiets zu gewöhnen. Daher begann schon vor mehreren Jahren ein noch jetzt andauerndes Zurückfluten der Ausgewanderten nach Rußland. Aber die tatkräftigem Kolonisten halten aus. Für die Zukunft Sibiriens ist es jedenfalls von großer Bedeutung, daß überhaupt der sibirische Bauer mit viel größerer Tatkraft vorwärts zu streben scheint als der russische.
   bis 10 von 11 weiter»  »»
11 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 11 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 4
5 0
6 1
7 0
8 0
9 0
10 0
11 0
12 0
13 2
14 2
15 3
16 0
17 1
18 1
19 0
20 0
21 0
22 3
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 4
30 0
31 0
32 0
33 0
34 1
35 0
36 0
37 0
38 1
39 3
40 0
41 4
42 0
43 0
44 0
45 1
46 0
47 0
48 0
49 1

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 1
1 0
2 3
3 4
4 4
5 1
6 0
7 0
8 0
9 0
10 1
11 4
12 0
13 0
14 0
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 0
30 1
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 0
39 0
40 1
41 1
42 0
43 1
44 0
45 0
46 0
47 1
48 0
49 0
50 0
51 0
52 0
53 0
54 1
55 0
56 0
57 0
58 0
59 0
60 0
61 2
62 0
63 0
64 3
65 0
66 0
67 0
68 0
69 1
70 2
71 1
72 5
73 0
74 0
75 0
76 0
77 0
78 2
79 1
80 0
81 0
82 0
83 0
84 0
85 0
86 0
87 0
88 0
89 0
90 0
91 0
92 6
93 0
94 0
95 4
96 0
97 1
98 0
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 29
1 71
2 47
3 34
4 0
5 7
6 383
7 32
8 36
9 0
10 7
11 214
12 51
13 56
14 392
15 0
16 1
17 1
18 3
19 18
20 68
21 0
22 0
23 1
24 260
25 61
26 12
27 1
28 50
29 99
30 0
31 28
32 290
33 143
34 336
35 7
36 136
37 0
38 37
39 15
40 1
41 125
42 35
43 38
44 14
45 67
46 19
47 291
48 3
49 0
50 45
51 379
52 114
53 116
54 70
55 0
56 3
57 3
58 7
59 123
60 8
61 3
62 2
63 1
64 3
65 12
66 61
67 2
68 37
69 17
70 50
71 10
72 7
73 0
74 17
75 22
76 96
77 1
78 313
79 1
80 0
81 923
82 23
83 569
84 4
85 0
86 174
87 136
88 4
89 61
90 180
91 26
92 97
93 21
94 73
95 695
96 27
97 6
98 21
99 18
100 272
101 162
102 182
103 6
104 233
105 10
106 9
107 128
108 10
109 288
110 39
111 26
112 58
113 33
114 44
115 6
116 55
117 7
118 1
119 459
120 15
121 20
122 61
123 57
124 60
125 39
126 70
127 222
128 2
129 58
130 93
131 174
132 1
133 653
134 127
135 56
136 277
137 70
138 44
139 331
140 0
141 0
142 71
143 31
144 8
145 11
146 1
147 4
148 1
149 19
150 0
151 19
152 87
153 140
154 9
155 1
156 8
157 8
158 0
159 95
160 108
161 4
162 0
163 0
164 74
165 48
166 27
167 8
168 23
169 38
170 2
171 1
172 182
173 147
174 29
175 162
176 16
177 15
178 101
179 72
180 102
181 2
182 11
183 439
184 53
185 26
186 25
187 6
188 795
189 3
190 10
191 0
192 6
193 435
194 9
195 58
196 57
197 20
198 5
199 83